Bestimmt haben auch Sie schon einmal von basischer Kosmetik oder Hautpflege gehört. Dabei wird der pH-Wert der Pflegeprodukte derjenigen der Haut angepasst. Damit soll eine übersäuerte Haut neutralisiert werden. In diesem Blogartikel erklären wir Ihnen, was Sie über basische Gesichts- und Körperpflege wissen müssen und bei welcher Hautbeschaffenheit diese sinnvoll ist.
Warum empfiehlt sich eine basische Hautpflege?
Basische Hautpflege ist für den Körper eigentlich nichts Neues: Alle Babys haben eine basische Haut, weil sie neun Monate lang im basischen Fruchtwasser heranwachsen. Durch verschiedene Faktoren nimmt der pH-Wert im Laufe der Zeit zu – die Haut wird saurer. Dazu tragen auch unsere Ernährungs- und Lebensgewohnheiten bei, die heutzutage sehr säurehaltig sind.
In der Naturheilkunde wird die Haut oft als „dritte Niere“ bezeichnet, denn aufgrund der hohen Anzahl an Schweiß- und Talgdrüsen ist sie ein sehr effektives Ausscheidungsorgan. Damit ist der Körper fähig, Säuren zu neutralisieren und auszuleiten. Aufgrund der stark säurehaltigen Lebensgewohnheiten sind die Schweiß- und Talgdrüsen vieler Menschen bereits „hyperaktiv“ am Entsäuern. Ist dauerhaft zu viel Säure vorhanden, so erschöpfen die natürlichen Ausscheidefunktionen irgendwann.
Wie erkenne ich eine Übersäuerung der Haut?
Die Haut reagiert dann mit einer erhöhten Sensibilität und Allergiebereitschaft, was sich beispielsweise an verstärkten Rötungen oder Rosacea erkennen lässt. Auch Cellulite, aufgequollenes Gewebe und eine atrophische Haut sind die Folgen einer solchen latenten Übersäuerung.
Daher ist es wichtig, die Entsäuerung und Regeneration des gesamten Organismus zu unterstützten. Das klappt am besten, indem Sie die natürliche Ausscheidungsfunktion der Haut durch eine basische Körperpflege fördern.
Funktioniert Basische Hautpflege für alle Hauttypen?
Ja! Basische Körperpflege eignet sich bei nahezu jeder Hautbeschaffenheit: egal ob Sie fettige Haut, Pickel, Akne, Ekzeme, trockene und schuppige Haut oder Neurodermitis haben. Einzige Ausnahme: Wenn Sie beispielsweise im Gesicht eine stark irritierte Haut haben, sollten Sie besser erst mit Fußbädern beginnen. So wird erst über die gesunde Haut ausgeleitet und die problematischen Stellen werden entlastet – „umleitende Entschlackung“ genannt. Hat sich dann die Gesichtshaut wieder beruhigt, können Sie selbstverständlich auch hier basische Anwendungen vornehmen.
Welche basischen Anwendungen gibt es?
Im Bereich der basischen Körperpflege gibt es sehr viele Anwendungsmöglichkeiten. Suchen Sie sich das aus, was am besten für Sie funktioniert. Beispielsweise gibt es basisches Badesalz, das vielseitig einsetzbar und sowohl für Peelings als auch für Hand-, Voll- und Fußbäder geeignet ist. Gerade Fußbäder sind ideal, da an den Füßen etwa 600 Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter sitzen und daher über die Füße viel ausgeschieden werden kann.
Auch basische Shampoos, Duschgels und Körperlotionen gibt es zu kaufen. Für die Gesichtspflege gibt es basische Reinigungs- und Pflegeprodukte, zum Beispiel basische Geischtscremes. Die basische Gesichtspflege hilft der Haut, Säuren abzubauen und eine natürliche Rückfettungsreaktion wiederherzustellen. In der Folge werden Allergien und Hautkrankheiten vermindert. Wie bereits erwähnt, empfiehlt sich eine solche basische Gesichtspflege auch bei unreiner Haut, bei Rosacea und fettiger Haut.
Ist die Haut stark übersäuert, kann dies auch verstärkt zur Faltenbildung führen. Eine basische Gesichtspflege gegen Falten ist hier durchaus ratsam. Die basische Gesichtscreme kann dabei helfen, die Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
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